Dresden: immer eine Reise wert

Den Beinamen Elbflorenz trägt Dresden etwa seit dem Anfang des 19. Jahrhunderts. Verglichen wurde die sächsische Landeshauptstadt mit der Wiege der Renaissance damals in erster Linie wegen der herausragenden Kunstsammlungen und der mediterranen Architektur. Genau dieses Ensemble erleben die Besucher auch heute noch, obwohl große Teile der Stadt während des Zweiten Weltkrieges zerstört wurden.

Denn während die sozialistischen Machthaber nach dem Krieg die historische Wohnbebauung in den 1960er Jahren durch Gebäude im sozialistischen Stil ersetzten, wurden die historischen Monumentalgebäude originalgetreu restauriert. Augustusbrücke und Kreuzkirche waren schon in den 1950er Jahren restauriert. Die Arbeiten an der Semperoper und am Zwinger, einem Gebäudekomplex mit Gartenanlagen im Herzen der Stadt, erstreckten sich dagegen bis in die 1980er Jahre hinein. Die Ruine der Frauenkirche sollte eigentlich als Mahnmal gegen den Krieg erhalten bleiben, weil die Mittel für den Wiederaufbau fehlten. Doch nach der deutsch-deutschen Vereinigung wurde der Wiederaufbau in Angriff genommen, bis die Frauenkirche 2005 vollendet war.

Die Barockstadt Dresden bietet den Besuchern darüber hinaus einen gelungenen Mix an Veranstaltungen. Dieser reicht von Kleinkunst und Kabarett bis hin zu hochklassigen kulturellen Events. Ein besonderes Highlight für die Besucher ist der Frühling und Sommer, wenn die Gärten in der grünen Stadt in voller Blüte stehen. In dieser Jahreszeit kommen auch die neun historischen Raddampfer der Sächsischen Dampfschifffahrten wieder in Fahrt: Sie bieten Flusskreuzfahrten auf der Elbe rund um Dresden an. Zu den beliebten Ausflugszielen, die sich von Dresden aus erkunden lassen, sind die Porzellanstadt Meißen oder die Elbschlösser.

Der größte Teil Dresdens liegt im Elbtal, in dem ein milderes Klima als im umliegenden Hügelland herrscht. Entlang des Flusses laden zahlreiche Rasenflächen, öffentliche Gärten und Parks zum Bummeln ein.

Dresden bildet zusammen mit Leipzig das Herz Sachsens und liegt mit zehn anderen Städten, auch sächsisch-anhaltinischen und thüringischen, zur Metropolregion Mitteldeutschland, einer der wirtschaftlich dynamischsten Regionen Deutschlands.

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