Das Kraszewski-Museum: ein Ort der Begegnung

Bereits seit 1960 existiert das Kraszewski-Museum in Dresden, das dem polnischen Künstler und Historiker Józef Ignacy Kraszewski gewidmet wurde. Eingerichtet wurde es in dem Gebäude, welches er während seiner Zeit im Dresdner Exil bewohnt hatte. Als Besonderheit des Museums gilt sein binationaler Charakter. Denn mittlerweile ist das Kraszewski-Museum ein wichtiger Ort für deutsch-polnische Begegnungen geworden. Deshalb werden alle wichtigen Informationen zu den Ausstellungen zweisprachig gehalten, zudem besitzt das Haus eine umfangreiche Bibliothek mit Büchern in polnischer Sprache.

Weil die Exponate Ende 2011 größtenteils an den polnischen Staat zurückgegeben werden mussten, sollte das Kraszewski-Museum eigentlich im Sommer 2012 geschlossen werden. Der Bestand konnte mit einer neuen Dauerausstellung, die im Januar 2013 eröffnet wurde, gesichert werden.

Wissenswertes zum Kraszewski-Museum

Das Kraszewski-Museum befindet sich in einer Dresdner Villa, die Mitte der 1950er Jahre am Rande der Radeberger Vorstadt im Schweizer Landhausstil erbaut worden war. In drei Räumen wurde Anfang 2013 eine neue Dauerausstellung eingerichtet, die vom Adam Mickiewcz-Museum in Warschau ausgerichtet wird. Die Besucher können sich hier anhand von rund 60 Exponaten über das Leben und Werk Kraszweskis informieren. Dieser entstammte dem Adel und war ein Anhänger des Novemberaufstands aus dem Jahr 1830. Weil dem Schriftsteller nach dem Januaraufstand anno 1863 die Verbannung nach Sibirien drohte, musste er fliehen. Sein ursprüngliches Ziel war eigentlich Frankreich, jedoch blieb er in der sächsischen Residenzstadt und engagierte sich hier für seine Landsleute, die ebenfalls auf der Flucht waren.

Daneben zeigt das Kraszewski-Museum regelmäßig Sonderausstellungen und veranstaltet Podiumsdiskussionen sowie Vorträge und Lesungen. Die 500 Bände fassende Museumsbibliothek sowie ein Lesecafé runden das Angebot des Kraszweski-Museums ab. Dazu gehören neben 170 Werken aus Kraszewskis Feder etwa 120 Bände aus dem 19. Jahrhundert.

Kontakt:

Kraszewski-Museum
Nordstraße 28
01099 Dresden

Dezember 2015



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