Altmarkt

Dresden Altmarkt  / Bild Nr. 35400791
Dresden Altmarkt | ©: Thomas Otto - Fotolia

Der Altmarkt war schon im Mittelalter das Herz Dresdens. Als Stadtzentrum wird er bereits anno 1206 erwähnt. Diese herausragende Bedeutung verdankt der Altmarkt der Tatsache, dass sich hier wichtige Handelsrouten in alle Himmelsrichtungen kreuzen. Märkte und Feste machten den Altmarkt ebenso wie Spiele und Turniere, die hier abgehalten wurden, zu einem gesellschaftlichen Zentrum Dresdens.

Das markanteste Gebäude am 100 mal 130 Meter großen Platz ist die Kreuzkirche. Eingesäumt wird der Altmarkt von zahlreichen Läden, Kaufhäusern und Cafes wie dem legendären Café Prag, das 2007 geschlossen wurde.

Bis 2008 direkt unter dem Altmarkt eine Tiefgarage eröffnet wurde, diente der zentrale Platz außerhalb von Veranstaltungen als Parkplatz, seitdem ist hier das Parken verboten. Zu den wichtigsten Veranstaltungen auf dem Altmarkt zählen das Dresdner Herbstfest und der weltbekannte Striezelmarkt, aber auch sportliche Ereignisse wie das Beachvolleyballturnier. In Großveranstaltungen wie dem Dixieland-Festival ist der Altmarkt ebenfalls eingebunden. Der Striezelmarkt ist einer der traditionsreichsten Weihnachtsmärkte überhaupt und findet seit 1434 statt.

Altmarktgalerie in Dresden  / Bild Nr. 528710
Altmarktgalerie in Dresden | ©: Andreas Agne - Pixelio

Nach den großflächigen Zerstörungen wurde am 26. September 1952 ein Wettbewerb ausgeschrieben. Zu den Vorgaben gehörte die Vergrößerung des Platzes auf 20.000 Quadratmeter, vorgesehen waren auch eine Tribüne sowie Bauten der SED. Allerdings legte das Landesamt für Denkmalpflege im Zuge des Wettbewerbes Einspruch ein, um das Stadtbild durch die neuen Bauten nicht zu radikal zu verändern.

Die Gebäude rund um den Altmarkt wurden ab 1953 im Stil des Sozialistischen Klassizismus, der den Dresdner Barock zitiert, errichtet, auch die Kreuzkirche wurde wiederaufgebaut. Nördlich des Altmarktes wurde 1966 bis 1969 der Kulturpalast errichtet, der Süden blieb bis zur Wende unbebaut. Der Kulturpalast gilt bis heute als ein Musterbeispiel für die moderne Architektur Ostdeutschlands: Das Dach hat die Grundfläche eines symmetrischen Trapezes und ragt aus dem Gebäude, das quaderförmig errichtet ist, heraus. In diesem Gebäude befindet sich unter anderem die wichtigste Einrichtung für die Besucher Dresdens, nämlich die Tourist-Information.


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