Kreuzkirche

Die Kreuzkirche am Altenmarkt bietet mehr als 3.000 Sitzplätze und ist damit der größte evangelisch-lutherische Kirchenbau in Sachsen. Neben dem Dom in Meißen ist sie die Predigtkirche des Landesbischofs. Die Geschichte der Kirche ist eng mit der Geschichte der Stadt verknüpft.

Vermutlich wurde die erste Kirche, eine romanische Basilika, schon zu Beginn des 12. Jahrhunderts am Altenmarkt errichtet. Weil sie an einer wichtigen Handelsstraße lag, wurde sie dem heiligen Nikolai, dem Schutzpatron der Kaufleute, geweiht. Eine Kreuzkapelle südlich dieser Kirche wurde erstmals 1319 erwähnt. Schließlich übernahm die Kirche diesen Namen und wurde 1388 neu geweiht. Bereits 1401 wurde das Gotteshaus im Stil der Gotik umgebaut.

Ein erneuter Umbau erfolgte nach dem Brand von 1491 ab 1499. Nun entstand eine dreischiffige Hallenkirche, welche dem aktuellen Trend im Kirchenbau entsprach. Die Kreuzkirche wurde auch in den folgenden Jahrhunderten beständig umgebaut, sie brannte zwischen 1491 und 1669 insgesamt fünfmal ab.

Blick vom Turm der Kreuzkirche auf den Dresdener Altmarkt.  / Bild Nr. 106855
Blick vom Turm der Kreuzkirche auf den Dresdener Altmarkt.
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Schlimmer als das Feuer setzte jedoch der Siebenjährige Krieg der Kreuzkirche zu, als die preußische Artillerie das Langhaus und den Chor der gotischen Kirche zerstörte. Ein Neubau wurde schon 1764, kurz nach dem Krieg, in Angriff genommen. Obwohl die verantwortlichen Baumeister in den folgenden Jahren mehrfach wechselten, wurde der äußere Bau der Kirche 1778 vollendet, 1792 wurde der Neubau der Kreuzkirche geweiht und 1800 fertiggestellt.

Ein Brand wütete 1897 erneut in der Kirche, deren Inneres im Laufe von drei Jahren im Jugendstil neu gestaltet wurde. Dieser Umbau hatte aber nur bis zur Bombennacht Bestand, in welcher beispielsweise die Orgel völlig vernichtet wurde. Unter der Federführung von Fritz Steudtner wurde die Kreuzkirche von 1946 bis 1955 nun erneut wiederaufgebaut. Man stattete die Kirche bewusst schlicht und modern aus. Eine erneute Restaurierung des Innenraums folgte von 2000 bis 2004.

Die Kreuzkirche ist heute die zentrale Kirche in Dresden, die Gottesdienste werden von mehr als 200.000 Menschen pro Jahr besucht. Zu anderen Veranstaltungen wie Vespern und Konzerte kommen weitere 300.000 Besucher pro Jahr. Geöffnet ist die Kreuzkirche täglich von 10 bis 18 Uhr.


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