Bad Schandau: ein „Kraft- und Prachtplatz der Natur“

Als der Schriftsteller Theodor Körner anno 1806 einen Kuraufenthalt in Bad Schandau verbrachte, war er von der Natur so begeistert, dass er von der Kleinstadt als einem „Kraft- und Prachtplatz der Natur“ schwärmte. Schon in jenen Jahren hatte sich der früher bedeutende Handelsplatz an der Elbe nach der Entdeckung von heilsamen Quellen zu einer touristischen Hochburg entwickelt. Besonders beliebt war Bad Schandau bei Gästen, die ihre Leiden in böhmischen Kurorten ausgeheilt hatten und sich hier zur Nachkur trafen. Zum Kneippkurort wurde Bad Schandau allerdings erst 1936, womit es der älteste Kneippkurort in ganz Sachsen ist.

Geprägt wird das Ortsbild von Bad Schandau seither von zahlreichen Wellness- und Kureinrichtungen wie etwa der Toscana-Therme, die neben einem Wellnessbad auch eine Sauna und zahlreiche Anwendungen bietet. Gern treffen sich die Gäste hier, um ausgedehnte Wanderungen in die Sächsische Schweiz zu unternehmen.

Bad Schandau: eine sehenswerte Stadt

Zu den markantesten Bauwerken in Bad Schandau gehören neben den am Elbufer gelegenen Hotels aus der Gründerzeit auch die beiden Elbbrücken sowie die evangelische St. Johanneskirche, die während des 18. Jahrhunderts errichtet wurde. Sie beherbergt unter anderem einen wertvollen Renaissance-Altar, der ursprünglich für die Dresdner Kreuzkirche gebaut wurde.

Der heutige Kirchenbau mit dem markanten, achteckigen Westtrum, geht auf eine kleine Kapelle zurück, die während des 15. Jahrhunderts erbaut worden war. Dieses Gotteshaus wurde in der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts erweitert. Der markante Turm wurde 1645, also während des 30jährigen Krieges errichtet und sollte den Bad Schwandauer Einwohnern auch als Fluchtturm dienen.

Weil nach dem Krieg die Bevölkerung rasant anwuchs, musste auch die Kirche erweitert werden. Diese Erweiterung erfolge von 1668 bis 1671. Doch bereits wenige Jahre später, nämlich beim Stadtbrand am 8. Juni 1704, wurde die Kirche zerstört, fünf Jahre später wurde sie wieder aufgebaut. Seit diesem Wiederaufbau hat sich das äußere Gesicht der Kirche auch nicht mehr verändert.

Oktober 2017



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