Die Bastei

Die Bastei, jene 305 Meter hohe Felsformation am rechten Elbufer, gilt als bekannteste und älteste Touristenattraktion der Sächsischen Schweiz. Von der Aussichtsplattform aus haben die Besucher einen Ausblick auf den Elbabschnitt zwischen Königstein und Lilienstein. Und Besucher, die sich gern vom Mittelalter verzaubern lassen, können direkt neben der Bastei die Felsenburg Neurathen besichtigen, die während des 13. Jahrhunderts von böhmischen Rittern angelegt worden war.

Die Geschichte der Bastei

Schon der Name Bastei belegt, dass der steil aufragende Felsen schon frühzeitig eine wichtige Rolle für den Verteidigungsring de Felsenburg Neurathen gespielt hatte. Vermutlich dürfte die Burganlage errichtet worden sein, um die Grenzen der Mark Meißen nach Böhmen hin zu sichern. Den einzigen Zugang zur Burg stellte eine hölzerne Brücke dar, die von der Bastei aus in die Felsenburg führte. Dieses hölzerne Bauwerk wurde 1851 durch die steinerne Basteibrücke ersetzt, die bis heute den Übergang ermöglicht.

Die Bastei gilt als eines der ältesten Ausflugsziele in der Sächsischen Schweiz, die bereits 1798 von Christian August Gottlob Eberhard in einem Reisebericht erwähnte. Auch zahlreiche Künstler waren begeistert von der einmaligen Umgebung rund um die Bastei. Beispielsweise malte Caspar David Friedrich, einer der bedeutendsten Maler der Früh-Romantik, das Gemälde "Felsenpartie im Elbsandsteingebirge" nach Motiven von der Bastei.

Dass die Bastei schon bald viel besucht war, zeigt die Tatsache, dass der Fleischer Pietzsch aus Lohmen schon zu Pfingsten 1812 damit begann, die Besucher in zwei Rindenhütten mit Essen und Getränken zu versorgen. 1814 wurden schließlich ein Keller und eine Küche eingerichtet, nun erhielt die Aussichtsplattform außerdem ein Geländer.

Der Aufschwung kommt

Einen wahrhaften Aufschwung erlebte die Bastei schließlich 1826, als ein festes Gaststättengebäude errichtet wurde, in dem auch Übernachtungsmöglichkeiten angeboten wurden. Gegen Ende des 19. Jahrhunderts war die Bastei endgültig zum wichtigsten Ausflugsziel in der Sächsischen Schweiz geworden, weshalb die touristische Infrastruktur massiv ausgebaut wurde.

Sehenswerte Bastei

Interessant ist für viele Besucher jedoch nicht nur die Aussicht über die Sächsische Schweiz. Denn sie können auf dem Felsen noch zahlreiche weitere Kleinodien entdecken. Dazu gehören etwa die Gedenktafeln für Carl Heinrich Nicolai und Wilhelm Leberecht Götzinger, die als Entdecker der Sächsischen Schweiz gelten. Eine weitere Tafel erinnert an Hermann Krone, seines Zeichens sächsischer Hoffotograf, der von der Basteibrücke aus 1853 die ersten Landschaftsfotos Deutschlands machte. Direkt von der Bastei aus können die Besucher auch einen Rundgang durch die Felsenburg Neruathen machen. Der Rundgang führt vorbei an erhaltenen Steinschleudern, Katapulte, diversen Räumen und einer Zisterne.


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