Buchmuseum

Zahlreiche Kostbarkeiten der Sächsischen Staatsbibliothek - Landes- und Universitätsbibliothek werden der Öffentlichkeit im Buchmuseum präsentiert. Zu den Highlights der Ausstellung zählen neben dem Dresdner Maya Kodex zahlreiche einzigartige Handschriften und Autographe von Persönlichkeiten wie Richard Strauss, der unter anderem in Dresden gewirkt hatte.

Die Geschichte des Buchmuseums

Die Tradition des Buchmuseums reicht bis ins Jahr 1788 zurück, als die Königliche Bibliothek im Japanischen Palais für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurde. Weil die Besucherzahlen sehr hoch waren, wurden einzelne Bücher sehr stark abgenutzt, weshalb die wertvollsten Bücher ab 1835 in einem speziellen Manuskriptenzimmer nur noch unter Glasstürzen aufbewahrt und gezeigt wurden.

Rund um diesen Raum wurde von Bibliothekar Erhart Kästner und Direktor Martin Bollerts 1935 ein Buchmuseum errichtet. Während der Luftangriffe auf Dresden wurde dieses zerstört, wobei zahlreiche Objekte schwer beschädigt oder zerstört wurde. Die Exponate, welche den Krieg überstanden hatten, wurden in ein Kasernengebäude in der Albertstadt verbracht, wo das Buchmuseum 1952 wiedereröffnet wurde. Eine komplette Neukonzeption erfolgte 1993, zehn Jahre bevor es in die Räumlichkeiten der Sächsischen Staatsbibliothek - Landes und Universitätsbibliothek einzog.

Die Ausstellung

Insgesamt werden in den Räumlichkeiten der Bibliothek 1.000 Jahre Buchgeschichte dokumentiert. Die Ausstellung ist zweigeteilt und gliedert sich in einen Bereich für Sonderausstellung und die Schatzkammer, in welcher die Dauerausstellung untergebracht ist. Hier können die Besucher zahlreiche wertvolle Bücher bestaunen. Als bedeutendstes Exponat gilt der Dresdner Maya Kodex, eine originale Handschrift der Maya, die aus 39 doppelseitig beschriebenen Blättern besteht. Das etwa 800 Jahre alte Stück wurde anno 1739 von Kurfürst Friedrich August II. für dessen Sammlung erworben. Zu den weiteren herausragenden Stücken gehört ein Teil der Bibliotheca Corvinia, einer Büchersammlung des ungarischen Königs Matthias Corvinus, die als Gesamtheit seit 2005 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. Ein Skizzenbuch Albrecht Dürers, Manuskripte des Reformators Martin Luther, diverse Gutenberg-Drucke und zahlreiche Autographen historischer Persönlichkeiten machen den Bummel durch die Geschichte des Buches komplett.

Kontakt:

Sächsische Landesbibliothek - Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Buchmuseum
Zellescher Weg 18
01069 Dresden
E-Mail: Buchmuseum[add]slub-dresden.de


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