Militärhistorisches Museum

Die Bundeswehr betreibt in Dresden eines der europaweit größten militärhistorischen Museen. Zusammen mit dem Deutschen Historischen Museum in Berlin und dem Bonner Haus der Geschichte zählt es zu den größten Geschichtsmuseen Deutschlands. Das Museum auf dm Flugplatz Berlin-Gatow sowie Ausstellungen auf der Festung Königsstein und in Zeughäusern bilden Außenstellen des Militärhistorischen Museums der Bundeswehr.

Die Geschichte des Militärhistorischen Museums

Das Gebäude, in dem sich das Militärhistorische Museum befindet, wurde zwischen 1873 und 1877 als Arsenalhauptgebäude im Herzen der Albertstadt errichtet. Während im Erdgeschoss die Geschütze der sächsischen Armee aufgestellt wurden, lagerte man Blank- und Handfeuerwaffen in den oberen Etagen. Nachdem das neue Arsenal am 1. Mai 1877 eingeweiht worden war, hatte das bisherige Zeughaus keine Funktion mehr und wurde zum Albertinum umgebaut, allerdings wurde das Arsenalhauptgebäude nach dem Ersten Weltkrieg vom Militär aufgegeben. die Wirtschaftsgebäude wurden nun vermietet, während im Hauptgebäude nach wie vor militärisches Material gelagert wurde. Es diente dem sächsischen Militärmuseum, welches 1914 gegründet worden war, als Sitz.

Auflösung und Neugründung

Die Bestände des Museums wurden nach dem Zweiten Weltkrieg von der Roten Armee beschlagnahmt und in die Sowjetunion verbracht. Das Deutsche Armeemuseum, welches 1961 gegründet worden war, bezog das Arsenalgebäude 1972 und stellte vor allem die Geschichte der Nationalen Volksarmee und deren Partner im Warschauer Pakt dar.

Nach der deutsch-deutschen Vereinigung übernahm die Bundeswehr das Haus und benannte es in Militärhistorisches Museum um. Der damalige Verteidigungsminister Volker Rühe beschloss, dass das Haus als zentrales Museum der Bundeswehr ausgebaut werden sollte. Dennoch war die Ausstellung bis 2003 von der Darstellung der Konfrontation zwischen Ost und West geprägt.

Als modernes Geschichtsmuseum präsentiert sich das Militärhistorische Museum erst nach der Wiedereröffnung am 14. Oktober 2011 nach umfangreichen, siebenjährigen Umbauarbeiten. Diese wurden durch den US-amerikanischen Architekten Daniel Libeskind gestaltet. Der historische Bogen der Ausstellung reicht vom Mittelalter bis in die Gegenwart, wobei die Geschichte des 20. Jahrhunderts ein besonderes Gewicht hat.

Kontakt:

Militärhistorisches Museum der Bundeswehr Olbrichtplatz 2
01099 Dresden
E-Mail: mhmeingang[add]bundeswehr.org


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