Festspielhaus Hellerau

Mit dem Festspielhaus Hellerau wurde im Herbst 2006 eine historische Spielstätte in Dresden wiederbelebt, welche seit 2009 ganzjährig und spartenübergreifend bespielt wird. Denn im Festspielhaus Hellerau hat das Europäische Zentrum für Künste Dresden seinen Sitz und mit der Forsysthe Company sowie dem Tanztheater DEREVO zwei langfristige Partner von internationalem Renommee.

Die Geschichte des Gebäudes

Errichtet wurde das Festspielhaus Hellerau anno 1911 als die Gartenstadt im Rahmen einer planmäßigen Stadtentwicklung errichtet wurde. Die Idee für das Festspielhaus hatte der Schweizer Musiklehrer und Komponist Émile Jaques-Dalcroze, der als Vater der rhythmisch-musikalischen Erziehung gilt. Er gab das Gebäude auch in Auftrag, um hier eine Bildungsanstalt für Musik und Rhythmus einzurichten. Seine Pläne konnte er jedoch nur für einen kurzen Zeitraum verwirklichen, weil er nach dem Ausbruch des Zweiten Weltkrieges das Deutsche Reich verlassen musste.

In den folgenden Jahrzehnten wurde das Gebäude anderweitig genutzt. So beherbergte es ab 1939 eine Polizeischule, nach dem verlorenen Zeiten Weltkrieg nahm die Rote Armee das Gebäude in Beschlag. Diese nutzte es zunächst als Lazarett, später als Sporthalle und als Kaserne.

Das Festspielhaus Hellerau fiel nach der Wende in den Besitz der Bundesvermögensanstalt, die es zunächst jedoch zunächst nicht nutzen konnte. Wegen der zweckentfremdenden Nutzung war das Festspielhaus sanierungsbedürftig geworden. Die Arbeiten starteten 1994, als auch das östliche Torhaus saniert wurde. Dies war dank der finanziellen Unterstützung der Wüstenrot-Stiftung möglich.

Die Architektur des Festspielhauses Hellerau

Errichtet wurde das Festspielhaus im Stil der Reformarchitektur, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts ihre Blütezeit erlebte. Diese grenzte sich - ausgehend von England - gegen den bis dahin vorherrschenden Historismus durch schlichte und sachliche Formen in der Architektur ab. Errichtet wurde das Festspielhaus Hellerau von Heinrich Tessenwo, der als wichtigster Vertreter dieser architektonischen Stilrichtung in Deutschland gilt.

Kontakt:

Hellerau - Europäisches Zentrum der Künste Dresden
Karl-Liebknecht-Straße 56
01109 Dresden
E-Mail: info[add]hellerau.org
Webseite: www.hellerau.org


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