Staatsoperette

Bekannt ist die Staatsoperette Dresden dafür, dass sie mit einem breit gefächerten Programm von Operette bis zum Musical für Kulturfreunde jeden Alters anbietet. Einzigartig in ganz Deutschland ist, dass es sich bei der Staatsoperette Dresden um ein selbstständiges Operettentheater handelt. Noch befindet sich die Staatsoperette Dresden im Stadtteil Leuben, doch aktuell wird die Spielstätte im Kraftwerk Mitte neu gebaut.

Die Staatsoperette: ein Haus mit Tradition

Die Operette hat in Dresden eine Tradition von mehr als 230 Jahren. In den vergangenen Jahrhunderten wurden Operetten vor allem in den großen Theaterhäusern Central-Theater, Albert-Theater sowie Residenztheater aufgeführt, zeitweise waren Operetten sogar in allen drei Häusern zugleich auf dem Spielplan.

Bei der Gründung der Staatsoperette in Leuben handelte es sich um eine direkte Folge der Luftangriffe, die in der Schlussphase des Zweiten Weltkrieges die Dresdner Innenstadt nahezu vollständig zerstört hatten. Denn in den Vororten wurden relativ kurz nach dem Kriegsende wieder erste Theatervereine gegründet. In Leuben war es Georg Wörtge, der eine Gruppe von Theaterfreunden um sich scharte, um im Gasthof "Feenpalast" Stücke aufzuführen. Aus dieser jungen Tradition entstand noch in den 1940er Jahren die Staatsoperette.

Während des DDR-Regimes wurden gelegentlich Experimente wie kabarettistische Veranstaltungen in der Staatsoperette durchgeführt. Auch das Gesangsquartett "Die vier Brummers" startete hier seine Karriere, die vom damaligen Operetten-Intendanten Otto Bochmann angeregt worden war.

Ein Ort des Dialogs

Seit der deutsch-deutschen Vereinigung setzt sich die Staatsoperette intensiv mit der Geschichte des Genres auseinander, welches während des 20. Jahrhunderts immer wieder ideologisch vereinnahmt wurde. Zwar liegt ein deutlicher Schwerpunkt des Spielplans auf den Werken von Richard Strauss, in der Staatsoperette Dresden werden aber auch immer wieder Raritäten aufgeführt. Da auch regelmäßig Tagungen in der Staatsoperette stattfinden, gilt diese als Treffpunkt für den Dialog zwischen Musikwissenschaftlern, Theaterleuten und Medienvertretern.

Die Trägerschaft für die Staatsoperette hat übrigens nicht der Freistaat Sachsen, sondern die Stadt Dresden inne. Weil die Einrichtung immer wieder an den knappen Finanzen Dresdens leidet, unterstützt das "Förderforum der Staatsoperette Dresden e.V." diese kulturelle Einrichtung.

Kontakt:

Staatsoperette Dresden
Pirnaer Landstraße 131
01257 Dresden
E-Mail: info[add]staatsoperette-dresden.de


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