Rauenstein

Weil der 304 Meter hohe Tafelberg Rauenstein direkt nach Norden hin ins Elbtal abfällt, können die Besucher den Ausblick über den Flusslauf genießen. Bei gutem Wetter reicht der Blick sogar bis nach Dresden. Umgeben wird der Rauenstein im Norden und Osten von diversen Klettergipfeln wie der 18 Meter hohen Nonne, im Osten des Tafelberges liegt außerdem der Ort Weißig, ein Ortsteil der Gemeinde Struppen.

Geschichtliches über den Rauenstein

Touristisch erschlossen wurde der Rauenstein erst in den 1880er Jahren. Doch an verschiedenen Stellen wurden frühere Jahreszahlen in den Berg gemeißelt, was die Forschung als Nutzung durch die Bevölkerung der umliegenden Dörfer interpretiert. Dass beispielsweise die Jahreszahl "1813" mehrfach in den Fels gemeißelt wurde, dürfte darauf hindeuten, dass die Bevölkerung während der Napoleonischen Befreiungskriege hier mehrfach Schutz gesucht hatte.

Obwohl die Touristenorte Rathen und Wehlen sehr nahe am Rauenstein liegen, wurde dieser Felsen erst relativ spät touristisch erschlossen. Ein Grund dafür dürfte die stark zerklüftete Felsenlandschaft gewesen sein. Die Dresdener Sektion des Gebirgsvereins für die sächsisch-böhmische Schweiz setzte sich dann jedoch 1885 massiv dafür ein, dass der insgesamt 1.745 Meter lange Rauensteingratweg angelegt wurde. Dies war jedoch mit einem erheblichen Aufwand verbunden, weil insgesamt drei Schluchten überwunden werden mussten und teilweise sogar Sprengungen nötig waren.

Nachdem der Weg eröffnet worden war, wurde 1886 auf dem Gipfelplateau eine Sommerwirtschaft, in welcher Getränke ausgeschenkt wurden, eröffnet. Sieben Jahre später wurde die heute noch bestehende Gaststätte eröffnet. Von hier aus können die Besucher den Ausblick auf Weißing und auf den Lilienstein genießen. Dieser gilt als einer der markantesten Tafelberge der Sächsischen Schweiz und gilt als Symbol des Nationalparks.

Wege auf den Rauenstein

Von den umliegenden Orten Rathen, Neundorf, Thürmsdorf, Wehlen und Weißing ist der Aufstieg auf den Rauenstein möglich. Die Wanderwege führen größtenteils durch bewaldetes Gebiet, denn auch der Berg selbst ist fast völlig von Wald bedeckt.


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