Hausmannsturm

Hausmannsturm Schloss Dresden  / Bild Nr. 43360771
Hausmannsturm Schloss Dresden | ©: laguna35 - Fotolia

Mit seiner Höhe von 100 Metern ist der Hausmannsturm, der Hauptturm des Dresdner Schlosses eines der markantesten Gebäude im Stadtbild. Die Aussichtsplattform befindet sich allerdings nicht auf der Spitze des Turms, sondern auf einer Höhe von knapp 39 Metern. Zugänglich ist er von April bis Oktober täglich außer dienstags von 10 bis 18 Uhr. Die Gäste haben vom sogenannten Trompetergang aus einen Ausblick über Residenzschloss, Altstadt und Elbtal. Bei schönem Wetter reicht der Blick sogar bis hin zum Meissner Burgberg und in die Sächsische Schweiz hinein.

Die Geschichte des Turms

Das unverwechselbare Markenzeichen des achteckigen Hausmannsturms ist die Welsche Haube, eine glockenförmige Dachform, die während des Barock gern verwendet wurde. Ursprünglich handelte es sich beim Hausmannsturm um einen Wachturm, der im 14. Jahrhundert errichtet wurde. Kurfürst Johann Georg II. erteilte dem Architekten Wolf Caspar von Klengel den Auftrag, den Turm in seiner heutigen, barocken Form umzubauen. Im Zuge dieser Umbauarbeiten wurde der Turm - um 35 Meter - auf 97 Meter erhöht. Weitere drei Meter folgten 1775, als hier der erste Blitzableiter Dresdens angebracht wurde. Damit war der Hausmannsturm bis 1945 der höchste Turm Dresdens. Die Schäden der Luftangriffe auf Dresden am Hausmannsturm wurden erst ab 1990 saniert und mit der neuen Spitze 1991 vollendet. Seinen Namen verdankt der Hausmannsturm den Türmern, den sogenannten Hausmännern, die vom Turm aus die ganze Stadt im Blick hatten. Sie wohnten im Turm und ihre Aufgabe bestand einst darin, das Stadtgebiet zu überwachen und nach möglichen Bränden und Brandherden Ausschau zu halten.

Die Turmuhr

In den Jahren 1741 und 1742 fertigte der Hofuhrmacher Jean Francois Poncet das Uhrwerk der Turmuhr, die ab 1746 die Zeit anzeigte. Auch die Uhr wurde bei der Bombardierung Dresdens beschädigt, worauf hin sie 46 Jahre lang den Zeitpunkt des Angriffs anzeigte. Zehn Jahre lang arbeitete eine Meißner Spezialfirma an der Restaurierung der Uhr, wobei nach Möglichkeit Fragmente der originalen Uhr verwendet wurden.


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