Kathedrale – die Katholische Hofkirche in Dresden

Dresden Hofkirche von der Brühlschen Terasse aus  / Bild Nr. 41052853
Dresden Hofkirche , Brühlschen Terasse | ©: steschum - Fotolia

Seit 1980 ist die Katholische Hofkirche in Dresden die Kathedrale des Bistums Dresden-Meißen. Die Hofkirche ist nicht nur Dresdens jüngster Barockbau, sondern mit einer Grundfläche von nahezu 4800 Quadratmetern auch Sachsens größte Kirche. In der Gruft befinden sich 48 Sarkophage der sächsischen Herrscher, darunter auch das Herz von August dem Starken. Errichtet wurde die Hofkirche von 1739 bis 1755 unter der Federführung des italienischen Architekten Gaetano Chiaveri.

Kathedrale Trinitatis zu Dresden  / Bild Nr. 44340974
Kathedrale Trinitatis zu Dresden | ©: laguna35 - Fotolia

Eine architektonische Besonderheit bietet der Hauptturm: Er ist zwar mittig angeordnet, schließt aber nicht direkt an das Mittelschiff des Gotteshauses an. 78 Heiligenstatuen sind an der Fassade und den Balustraden angebracht. Sie wurden von den Bildhauern Lorenzo Mattielli, sowie Pauk und Jakob Mayer gefertigt. Dargestellt sind neben den vier Evangelisten sowie den Aposteln Petrus und Paulus und verschiedenen anderen Heiligen auch die Tugenden Glaube, Hoffnung, Nächstenliebe und Gerechtigkeit.

St. Trinitatis Kirche Dresden  / Bild Nr. 597323
St. Trinitatis Kirche Dresden
©: Volker Kiemle / Medienwerk - Pixelio

Im Inneren gliedert sich die Kathedrale in ein Hauptschiff, zwei Seitenschiffen und vier Eckkapellen. Rund um das Hauptschiff verläuft ein zweistöckiger Prozessionsumgang. Die Gebrüder Aglio haben den Hochaltar aus Marmor und vergoldeten Ornamenten aus Bronze geschaffen, während das Altargemälde von Anton Raphael Mengs, dem Dresdener Hofmaler, geschaffen wurde. Dieses zehn Mal 4,50 Meter große Gemälde stellt Jesu Christi Himmelfahrt dar.

Die Orgel ist die Letzte von einstmals drei Werken, die der Orgelbauer Gottfried Silbermann in Dresden geschaffen hatte. 1750 begann der Bau, der nach dem Tod Silbermanns von seinem Schüler Zacharias Hildebrandt fortgesetzt wurde. Die Orgel besitzt rund 3.000 Pfeifen und umfasst 47 Register. Der Zerstörung in der Bombennacht im Februar 1945 entging die Orgel der Kathedrale dadurch, dass sie 1944 in das Kloster St. Marienstern ausgelagert wurde. Restauriert und technisch auf den neuesten Stand gebracht wurde die Orgel ab 1963, ab dem 30. Mai 1970 wurde sie wieder in Gottesdiensten verwendet. Eine erneute Restauration, die sich näher am historischen Vorbild orientierte, folgte in den Jahren 2001 und 2002.

Grabgewölbe waren von Anfang an eingeplant, und schon vier Tage nach der Kirchenweihe wurden 1751 die Särge von drei Kindern des Kurfürsten, die verstorben waren, in die Gruft überführt. Bestattungen fanden hier ab 1763 statt. 1823 wurde die Gruft auf insgesamt drei Räume erweitert.


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