Brühlsche Terrasse und Festung Dresden

Dresden Brühlsche Terrasse  / Bild Nr. 34210274
Dresden Brühlsche Terrasse | ©: HPW - Fotolia

Den Beinamen "Balkon Europas" trägt die Brühlsche Terrasse, einst ein fürstlicher Lustgarten, heute eine beliebte Flaniermeile am Elbufer, die einen ganz besonderen Ausblick auf zahlreiche Bauwerke und Sehenswürdigkeiten präsentiert. Die Brühlsche Terrasse im Herzen der Altstadt liegt zwischen der Augustusbrücke und der Carolabrücke und erstreckt sich über eine Länge von circa 500 Metern.

Ursprünglich war die Brühlsche Terrasse, im 16. Jahrhundert errichtet, ein Teil der Befestigungsanlagen. Ihr Name geht auf den Reichsgrafen Heinrich von Brühl zurück, der ab 1746 den sächsischen Herrschern als Premierminister diente. Er ließ auf der Terrasse neben einer Gartenanlage unter anderem auch eine Bibliothek und eine Galerie errichten, womit das Bauwerk seine militärische Bedeutung verlor.

Für die Öffentlichkeit war die Brühlsche Terrasse nach Sachsens Niederlage in der Völkerschlacht bei Leipzig 1814 auf Anordnung des Generalgouverneurs Fürst Nikolai Grigorjewitsch Repnin-Wolkonski.

Das 1900-1906 erbaute Ständehaus steht am Dresdner Schlossplatz neben der Freitreppe zur Brühlschen Terrasse. Der Turm hat eine Höhe von 50 Meter.   / Bild Nr. 412904
Das 1900-1906 erbaute Ständehaus steht am Dresdner Schlossplatz
neben der Freitreppe zur Brühlschen Terrasse.
©: Bildpixel - Pixelio

Eine große Freitreppe schließt die Brühlsche Terrasse nach Westen hin ab, direkt daneben befindet sich das 1900 erbaute Sächsische Ständehaus, die südliche Seite wird gesäumt von öffentlichen Gebäuden und Museen. Im Osten der Terrasse befinden sich noch Reste des Brühlschen Gartens. Die Terrasse wird von zahlreichen Skulpturen geschmückt, darunter ein Denkmal für den Architekten Gottfried Semper.

Gottfried Semper (1803-1879)-  / Bild Nr. 583374
Gottfried Semper (1803-1879)- | ©: Rolf Handke - Pixelio

Unter den Füßen der Besucher liegen Gewölbe, die zu den ältesten in Dresden Zählen, die Festung Dresden. Diese Befestigung, ein mächtiger Mauerring, der zusätzlich von einem Wassergraben geschützt wurde, ließ Herzog Moritz zwischen 1545 und 1555 errichten. Zusätzlich wurde die Stadt von mehreren Bastionen gesichert, in welchen Mannschaften untergebracht und Waffen gelagert wurden. Diese Befestigungen wurden nach den Befreiungskriegen gegen Napoleon zum größten Teil abgetragen. Der alte Elbwall wurde nun als Schutz vor dem Hochwasser erhalten.

Die Besucher können im Museum Festung Dresden die Stadt einmal aus einer ganz anderen Perspektive und mit allen Sinnen kennenlernen. Eine ganz besondere Führung erleben die Besucher an jedem ersten Sonntag im Monat: Die Stadtkommandantin führt ihre Gäste dann persönlich durch die Festung und weiß so manche Anekdote zu berichten.


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