Stadtgebiet Dresden

Beständig ist das Stadtgebiet Dresdens nach den Eingemeindungen seit 1835 gewachsen. Zunächst wurde die Stadt nach Norden und Westen hin erweitert, insgesamt sind 64 Landgemeinden sowie zwei Gutsbezirke in Dresden aufgegangen. Nicht zuletzt diesen Eingemeindungen ist es zu verdanken, dass Dresden mit einem Anteil von 63 Prozent an Wald- und Grünfläche zu den grünsten Großstädten in Europa gehört. Den Einwohnern und Besuchern bietet Dresden eine Waldfläche von 7.300 Hektar sowie eine Wasserfläche von mehr als 670 Hektar zur Naherholung.

Naturschutz wird großgeschrieben

Die ausgewiesenen Naturschutzgebiete in Dresden besitzen eine Fläche von 241 Hektar, dazu gibt es elf Landschaftsschutzgebiete, die eine Fläche von mehr als 12.000 Quadratmetern aufweisen. Insgesamt bietet Dresden seinen Einwohnern außerdem 112 Naturdenkmäler und drei Vogelschutzgebiete. Ein Teil des Stadtgebietes, nämlich die Kulturlandschaft Dresdner Elbtal, wurde 2004 Bestandteil des UNESCO-Welterbes. Dieser Titel wurde Dresden allerdings wieder aberkannt. Der Grund: Die Waldschlösschenbrücke, die ab 2007 gebaut wurde und den Landschaftsraum des Elbbogens nach Meinung der UNESCO an der empfindlichsten Stelle stört.

Barocke Herrscher bauten eine grüne Stadt

Nicht zuletzt ist es den Bauten und Anlagen der barocken Herrscher, allen voran August dem Starken, zu verdanken, dass Dresden als grüne Stadt gilt. Denn abseits der prächtigen Bauten in der Altstadt und der Neustadt, die August nach einem verheerenden Stadtbrand als barocke Planstadt neu errichten ließ, wurden im ganzen Stadtgebiet nicht nur Prachtbauten und Schlösser errichtet, sondern auch zahlreiche Garten- und Parkanlagen errichtet. Beispielsweise das Schloss Pillnitz, das in seinem imposanten Park nicht nur den barocken Gartenbau präsentiert, sondern darüber hinaus auch einen Englischen und Chinesischen Garten zeigt.

Aus Sammlungen werden Sehenswürdigkeiten

Vor allem im 19. Jahrhundert begannen die sächsischen Herrscher damit, exotische Pflanzen und Tiere zu sammeln und sie der Öffentlichkeit zu präsentieren. Aus diesen Sammlungen entstand unter anderem der Botanische Garten, in dem mehr als 10.000 Pflanzenarten aus aller Welt präsentiert werden. Sehenswert ist auch der Dresdner Zoo, immerhin der viertälteste Deutschlands, der mehr als 2.000 Tiere aus 334 Arten zeigt. Beide Anlagen sind im Großen Garten beheimatet, den Johann Georg III. ab 1676 anlegen ließ. Dieser liegt im Süden des Stadtzentrums und gilt dank zahlreicher kultureller Veranstaltungen als eines der wichtigsten Naherholungsgebiete in der sächsischen Landeshauptstadt.

Ein Herz für Exotik

Exotisches und neue Trends werden seit jeher von den Dresdnern geschätzt und in die Stadt integriert. Das jüngste Beispiel ist die Gläserne Manufaktur im Nordwesten des Großen Gartens, in dem der VW-Konzern sein Flaggschiff, den Phaeton herstellen lässt. Neues fand auch in der Gartenstadt Hellerau in Dresden eine Heimat. Es handelt sich um Deutschlands älteste Gartenstadt. Diese gehen auf eine Idee von Ebenezer Howard zurück, der mit großzügiger Erschließung von Bauland im Grünen dem unkontrollierten Wachstum der Städte entgegenwirken wollte. Einen Hauch des Fernen Ostens brachten nicht nur die Herrscher wie August der Starke nach Dresden, der das Schloss Pillnitz im chinesischen Stil errichtete. Auch der Zigarettenfabrikant Hugo Zietz ließ das Gebäude der Fabrik Yenidze in orientalischem Stil errichten. Der Grund: Offensichtliche Fabrikgebäude waren Anfang des 20. Jahrhunderts zum Schutz des Stadtbildes verboten. Auch anderen findigen Unternehmern und Kreativen ist so manche Sehenswürdigkeit zu verdanken. Das Deutsche Hygiene Museum etwa gründete 1912 Odol-Chef August Lingner, das Panometer, das einen Panoramablick auf Dresden bietet, wurde von Yadegar Asisi geschaffen.


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