Staatsschauspiel

Etwa 250.000 Besucher pro Jahr werden in den weit mehr als 800 Vorstellungen, die pro Jahr im Staatsschauspiel aufgeführt werden, gezählt. Auf dem Spielplan des traditionsreichen Hauses stehen sowohl klassische als auch moderne Stücke. 1983 entstand das heutige Staatsschauspiel aus dem Staatstheater, dessen Tradition bis zum Jahr 1913 zurück reicht, als das Königliche Hoftheater gegründet wurde.

Die Bürger wollen ein Theater

Dass das Königliche Hoftheater 1913 schließlich seine Pforten öffnete, ist dem Engagement des Dresdner Bürgertums zu verdanken. Man wünschte sich in den ersten Jahren des 20. Jahrhunderts einen repräsentativen Ort der Kultur. Deshalb wurde anno 1909 ein Theaterverein gegründet, der einen beträchtlichen Teil der Bausumme in Höhe von 2,7 Millionen Mark aufbrachte.

Nachdem die Stadt schließlich ein Grundstück zur Verfügung stellte, erbaute der Architekt William Lossow zusammen mit seinem Schwiegersohn Max Hans Kühne das Staatsschauspiel. Stilistisch orientierten sie sich an Neubarock und Jugendstil, wegen der Nähe zum Zwinger erhielt der Bau aber auch barocke Elemente. Bei der Eröffnung brillierte das Staatsschauspiel, welches deutschlandweit als erstes bürgerliches Hoftheater galt, vor allem mit seiner modernen Bühnenanlage: Dank der Hebewerke, die wasserhydraulisch betrieben wurde, konnte die Bühne verschoben und versenkt werden.

Die Geschichte des Staatsschauspiels

Im Beisein zahlreicher Honoratioren aus dem ganzen Kaiserreich wurde das "Neue Königliche Schauspielhaus" am 13. September 1913 eröffnet. Nach dem Ende der Monarchie im Zuge der Novemberrevolution wurde das Haus 1920 schließlich in "Sächsisches Staatstheater" umbenannt. In den folgenden Jahren erwirbt sich das Staatsschauspiel dank diverser Uraufführungen mit Stücken der expressionistischen Dramatik den Ruf, eines der führenden deutschen Zentren der zeitgenössischen Bühnenkunst zu sein.

Während der alliierten Luftangriffe im Februar 1945 wurde das Theater zerstört, lediglich die Bühnentechnik blieb erhalten. Unmittelbar nach dem Krieg wurden die Trümmer beseitigt und bereits im Dezember 1945 wurde der Wiederaufbau beschlossen. Entstehen sollte ein Haus mit zwei Spielstätten für Theater und Oper. Zur Wiedereröffnung wurden am 22. September 1948 die Beethoven-Oper "Fidelio" und einen Tag später das Schauspiel "Simon Bolivar" aufgeführt.

Weil das Staatsschauspiel im Lauf der Jahre immer baufälliger wurde, erfolgte nach der Wende eine grundlegende Sanierung statt. In den 1990er Jahren wurde das Staatsschauspiel zunehmend zu einer Location, in der auch Rockkonzerte stattfanden. Auf der Bühne standen unter anderem Nina Hagen, Udo Lindenberg und die Toten Hosen.

Kontakt:

Staatsschauspiel Dresden
Theaterstraße 2
01067 Dresden
E-Mail: info[add]staatsschauspiel-dresden.de
Kartenreservierung unter: tickets[add]staatsschauspiel-dresden.de


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