Dampferparade

Gleich zum alljährlichen Saisonstart wartet die Sächsische Dampfschifffahrt in Dresden mit einem besonderen Highlight auf: Denn am 1. Mai formieren sich die neun historischen Raddampfer und die beiden Salonschiffe der sogenannten "Weißen Flotte" zur großen Dampferparade. Die Schiffe verkehren an diesem Tag zwischen dem Dresdener Terrassenufer und dem Schloss Pilnitz und bieten an Deck der Dampfer Live-Musik.

Schifffahrt mit Tradition

Die Personendampfschifffahrt auf der Elbe hat eine mehr als 175jährige Tradition. Denn schon zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden die ersten Gesuche an den sächsischen König zum Betrieb von Dampfern auf der Elbe gesandt, welche die Treidel- und Segelschiffe ablösen sollten. Erst Heinrich Wilhelm Calberla durfte ab 1834 einen Dampfer einsetzen, der bis 1837 zwischen Dresden und Hamburg unterwegs war.

Schließlich erteilte König Friedrich August II. zwölf Bürgern der Stadt die Erlaubnis, eine Dampfschifffahrtsgesellschaft zu gründen. In nur einem Jahr entstand daraus die Elbdampfschifffahrts-Gesellschaft, aus der 1992 die Sächsische Dampfschifffahrt hervorging.

In den folgenden Jahrzehnten wurde der Name der Gesellschaft mehrfach geändert. Ihren endgültigen Liegeplatz am Dresdner Terrassenufer bei der Brühlschen Terrasse erhielt die "Weisse Flotte" 1911, als sie auf 33 Dampfschiffe angewachsen war. Den Namen "Weiße Flotte" erhielten die Dampfer 1928, er bezog sich auf den Anstrich der Schiffe. Während des Zweiten Weltkrieges wurde ein Teil der Flotte eingesetzt, um Hamburg zu evakuieren, drei Raddampfer wurden versenkt.

Die Renaissance der "Weißen Flotte"

Einige Schiffe der "Weißen Flotte" gingen als Reparationszahlungen in die UDSSR und in die Tschechoslowakei, die verbliebenen 16 Raddampfer wurden verstaatlicht und wurden für verschiedene regionale Schifffahrtsgesellschaften genutzt. Nach der Wende wurde die Sächsische Dampfschifffahrt in seiner heutigen Form gegründet. Die Schiffe wurden 1993 und 1994 saniert und restauriert, bevor sie erneut auf Fahrt durch das Elbtal gingen.

Die Flotte

Heute besteht die Flotte aus insgesamt vier Motorschiffen, darunter zwei Salonschiffe, sowie neun historischen Raddampfern. Diese wurden zwischen 1879 und 1929 erbaut und haben den Status eines technischen Denkmals. Im regulären, täglichen Fahrbetrieb, passieren sie Sehenswürdigkeiten wie die Festung Königsstein, das Blaue Wunder oder Schloss Pilnitz.

Kontakt:

Sächsische Dampfschiffahrts-GmbH & Co. Conti Elbschiffahrts KG
Hertha-Lindner-Straße 10
01067 Dresden
E-Mail: info[add]saechsische-dampfschiffahrt.de
Webseite: www.saechsische-dampfschiffahrt.de


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