Planet 3.0: Sonderausstellung im Japanischen Palais

Noch bis zum 2. November diesen Jahres ist im Japanischen Palais die Sonderausstellung "Planet 3.0 - Klima. Leben. Zukunft" zu sehen. Die Ausstellung zeigt die Erde und ihre Vergangenheit als ein lebendiges System, in dem auf die Bewohner nahezu täglich neue Chancen und Herausforderungen warten.

Die wichtigsten Epochen der Erdgeschichte

Die Erde entstand vor etwa 4,5 Milliarden Jahren aus einer Wolke von Staub und Gas und bot später als einziger Planet im Sonnensystem so gute Bedingungen, dass Leben entstehen konnte. Doch seit ihrem Bestehen ist die Erde und mit ihr das Leben einem kontinuierlichen Wandel unterworfen.

Die wichtigsten Veränderungen der vergangenen Jahrmillionen werden in sieben Stationen gezeigt. Denn das einzig Beständige in der Erdgeschichte ist die Veränderung. Nachdem sich die ersten einzelligen Organismen im Meer gebildet hatten, dauerte es Jahrmillionen, bis Pflanzen und Tiere auch das Land eroberten und sich hier zu einer faszinierenden Vielfalt entwickelten. Insgesamt fünfmal löschten Katastrophen das Leben nahezu komplett aus, doch es konnte sich wieder erholen.

Welche Kräfte auf die Erde einwirken und wie die Erde von Wissenschaftlern beobachtet wird, stellt eine große Kugelprojektion dar. Der Wissenschaft helfen auch die Erkenntnisse aus der Vergangenheit dabei, den Organismus Erde zu verstehen, auf den zahlreiche Einflüsse von der Sonneneinstrahlung bis hin zu vulkanischer Aktivität einwirken. Die Besucher erfahren an den Stationen im Japanischen Palais auch den aktuellen Stand der Forschung in den Bereichen Artenvielfalt und Klima. Denn den größten Einfluss auf den Planeten nimmt momentan der Mensch ein, der in einer Population von rund sieben Milliarden Personen auf der Erde lebt. Der Mensch ist eigentlich auf möglichst stabile Lebensbedingungen angewiesen, und doch erlebt er in vielen Regionen teilweise einen radikalen Wandel, den er meist sogar selbst verursacht hat. Einen möglichen Ansatz für einen anderen Umgang mit der Erde, welche schließlich die Lebensgrundlage für den Menschen darstellt, liefern möglicherweise die Naturwissenschaften.

September 2014



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