Freistaat Sachsen fördert Sanierung des Kulturpalastes Dresden mit einer Million

Rechtzeitig vor Weihnachten hatte Sachsens Innenminister ein Geschenk für Dresdens Oberbürgermeisterin Helma Orosz im Gepäck: Er überreichte der Stadtchefin einen Scheck über eine Million Euro, welche für die Sanierung des Kulturpalastes verwendet werden soll, da die Summe aus dem sächsischen Sonderprogramm Denkmalpflege stammt.

Die Geschichte des Baus

Eigentlich hätte der Dresdner Kulturpalast nach dem Vorbild der sogenannten Sieben Schwestern, die auf Befehl Stalins Ende der 1940er Jahre in Moskau errichtet worden waren, gebaut werden sollen. Damit sollte der sozialistische Städtebau in der DDR umgesetzt werden. Diese Pläne ließen sich allerdings während der 1950er Jahre nicht umsetzen, verwirklicht wurde der Kulturpalast erst ab 1967 im Stil der Bauhaus-Moderne.

Der Umbau des Kulturpalastes

Dass der Kulturpalast, in dem eine Vielzahl von Veranstaltungen stattgefunden hatten, umgebaut werden sollte, wurde durch den Dresdner Stadtrat 2004 beschlossen. Allerdings waren die Pläne nicht unumstritten. Ein Kritikpunkt war etwa der Konzertsaal, der im Zuge der Sanierung auf eine Kapazität von maximal 1.800 Besucher reduziert werden sollte.

Die Arbeiten begannen schließlich im Oktober 2013 und sollen im Frühling 2017 abgeschlossen sein. Dann soll der Kulturpalast auch das Kabarett Herkuleskeule sowie die Hauptbibliothek der Sächsischen Bibliotheken beherbergen. Insgesamt dürfte die Sanierung 81,5 Millionen Euro kosten, wobei sechs Millionen Euro für den Denkmalschutz ausgegeben werden. Beispielsweise werden neben den Foyers auch die Natursteinböden sowie die Bekleidungen aus Holz und Marmor erhalten bleiben.

Der Zuschuss des Landes wird für die Decken des Foyers ausgegeben. Dabei handelte es sich um sogenannte monolithische Gipsdecken, die sich nicht entfernen ließen, ohne Schaden zu nehmen. Die neuen Decken sollen sehr dicht am Original gehalten werden. Auch die Beleuchtung im Foyer wird nach dem ursprünglichen Vorbild gestaltet. Insgesamt sind die Initiatoren bestrebt, den Umbau so zu gestalten, dass die Besucher schließlich keinen Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Gebäude merken sollen.

Dezember 2014



Weitere Tipps und News zu Dresden bis 12.2014, ab 01.2015: Tipps, Events und News zu Dresden



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